6. Japanische Filmwoche Düsseldorf 2012

Elf Tage lang facettenreiches Kino aus Japan

Genau zu Beginn der Kältewelle in Deutschland erhielten Filmfreunde und Liebhaber der japanischen Kultur Gelegenheit, kostenlos in die bunte Vielfalt der japanischen Kinolandschaft einzutauchen. Vom Freitag, dem 3. Februar 2012, bis zum Montag, dem 13. Februar 2012, bot die vom Japanischen Generalkonsulat Düsseldorf zusammen mit dem Filmmuseum Düsseldorf und dem Japanischen Kulturinstitut Köln (The Japan Foundation) veranstaltete 6. Japanische Filmwoche in insgesamt 28 Vorstellungen - darunter zwei Schulvorstellungen - elf Filme aus Japan in japanischer Originalversion mit deutschen Untertiteln.


Von links: Professor Kazuaki Tezuka (Direktor des Japanischen Kulturinstituts Köln), Bernd Desinger (Leiter des Filmmuseums Düsseldorf) und Generalkonsul Kiyoshi Koinuma
© Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf

Bernd Desinger, der Leiter des Filmmuseums Düsseldorf, der japanische Generalkonsul Kiyoshi Koinuma und Professor Kazuaki Tezuka, Direktor des Japanischen Kulturinstituts Köln, freuten sich bei der Eröffnung der Filmwoche am 3. Februar 2012 über die zahlreichen Zuschauer, denen trotz des Kälteeinbruchs bei dem Anime "Arrietty - Die wundersame Welt der Borger" (Karigurashi no Arietti; 2010) aus dem Studio Ghibli rasch warm ums Herz wurde.


Teilnehmer der Gesprächsrunde (von links): Katharina Hülsmann, Sebastian Boehnert, Professor Dr. Michiko Mae, Andreas van Straalen, Hannes Schunk
© Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf

Für Freunde japanischer Populärkultur gab es zudem den sich dem Thema Umweltzerstörung und Umweltschutz widmenden Anime-Klassiker "Nausicaä aus dem Tal der Winde" (Kaze no tani no Naushika; 1984) von MIYAZAKI Hayao, dessen Erfolg einst die Gründung des Studios Ghibli ermöglichte, sowie den mehrfach preisgekrönten, 25 Minuten kurzen Zeichentrickfilm "Kakurenbo: Hide and Seek" (Kakurenbo; 2005) des Studios YamatoWorks. Ergänzend dazu vermittelten Studierende des Instituts für Modernes Japan der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in einer fachkundig von Professor Michiko Mae moderierten Gesprächsrunde "Anime - alles nur Spiel? Die Faszination der Zeichentrickfilme aus Japan" dem Publikum interessante Einblicke in diesen Themenkomplex; gern nutzten die Zuschauer die Möglichkeit, Fragen zu stellen, um von dem Fachwissen der Teilnehmer zu profitieren.

Vor allem junges Publikum zogen die beiden an Action und Special effects reichen Manga-Realverfilmungen "Gantz - Spiel um dein Leben" (Gantsu; 2011) und "Gantz - Die ultimative Antwort" (Gantsu - pâfekuto ansâ; 2011) an, zumal der zweite Teil als Deutschlandpremiere gezeigt wurde. Der Oscar-nominierte Psychothriller "Geständnisse - Confessions" (Kokuhaku; 2010) fesselte alle Altersstufen, ebenso der warmherzige Film "Schule II" (Gakkô II; 1996) über die Probleme von Behinderten und ihren Lehrern und die u.a. bei den Festspielen in Cannes ausgezeichnete Sozialstudie "Tokyo Sonata" (Tôkyô Sonata; 2008) zum Thema Arbeitslosigkeit. Mit ruhigen Bildern beeindruckten das Familiendrama "Sad Vacation" (Saddo Vakeishon; 2007) und die historische Literaturverfilmung "Seither" (Sorekara; 1985) nach einem Roman des bedeutenden japanischen Schriftstellers NATSUME Sôseki (1867-1816), während man bei "Still Walking" (Aruitemo Aruitemo; 2008) 24 Stunden lang in den Alltag einer drei Generationen umfassenden Familie eintauchen konnte.


Foyer des Filmmuseums mit Informationsmaterial und DVD-Beiträgen zu Japan
© Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf

Zudem hatten die Zuschauer die Möglichkeit, sich im mit japanischen Filmplakaten dekorierten Foyer des Filmmuseums vor dem Eingang zur Black Box mit Broschüren und DVD-Beiträgen über japanische Kultur zu informieren. Trotz der frostigen Außentemperaturen, die vom ersten bis letzten Tag der 6. Japanischen Filmwoche anhielten, kamen fast 2.800 Besucher. Dem interessierten Publikum, den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Filmmuseums Düsseldorf und des Japanischen Kulturinstituts Köln sowie den Studierenden und Mitarbeitern des Instituts für Modernes Japan der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gilt unser ausdrücklicher und sehr herzlicher Dank!

(Stand: 14. Februar 2012)

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