Atsuita (mit Gold- und Silberfäden gewebtes Gewand für die Rolle eines wilden Gottes oder Dämons). Nô-Gewand aus der Sammlung Sato Yoshihiko Memorial Yamaguchi Noh Costume Research Center, Kyôto
Veranstalter
EKO-Haus der Japanischen Kultur e.V.
Brüggener Weg 6
40547 Düsseldorf
Tel.: 0211/57 79 18-0
(Homepage)
Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf
Immermannstr. 45
40210 Düsseldorf
Tel.: 0211/164 82-23
(Homepage)
mit freundlicher Unterstützung von MAZDA und MITUTOYO
Diese Veranstaltung gehört zu den Events des Jubiläumsjahres "150 Jahre Freundschaft Deutschland-Japan"
Termine
Donnerstag, 10. November 2011, 18 Uhr
Ausstellungseröffnung mit einem Vortrag von Akira YAMAGUCHI: "Die Welt der Nô-Gewänder" (in englischer Sprache)
EKO-Haus der Japanischen Kultur e.V.
Brüggener Weg 6
40547 Düsseldorf
Tel.: 0211/57 79 18-0
(Homepage)
Eintritt frei!
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Donnerstag, 8. Dezember 2011, 19 Uhr
Vortrag von Tomoko YAMAGUCHI: "Der Herstellungsprozess des Seidengarns und dessen technische Entwicklung, gezeigt anhand von Nô-Gewändern von der Edo-Zeit (1603-1867) bis heute" (in englischer Sprache)
EKO-Haus der Japanischen Kultur e.V.
Brüggener Weg 6
40547 Düsseldorf
Tel.: 0211/57 79 18-0
(Homepage)
Eintritt frei!
*******************
Ausstellungszeitraum:
10. November bis 9. Dezember 2011
EKO-Haus der Japanischen Kultur e.V.
Brüggener Weg 6
40547 Düsseldorf
Tel.: 0211/57 79 18-0
(Homepage)
Eintritt frei!
Informationen
Flyer zur Veranstaltung (pdf-Datei)
(Größe: 745 kB)
Pressemitteilung vom 8. November 2011 (pdf-Datei)
Pressemitteilung vom 7. Dezember 2011 (pdf-Datei)
Weitere Informationen
- telefonisch unter 0211/164 82-23 oder
- per E-Mail
Gewänder für das Nô-Theater (10. Nov. bis 9. Dez. 2011)
Ausstellung mit Exponaten aus der Sammlung des Sato Yoshihiko Memorial Yamaguchi Noh Costume Research Center in Kyôto
Vom 10. November bis zum 9. Dezember 2011 ist im EKO-Haus der Japanischen Kultur in Düsseldorf-Niederkassel eine besonders eindrucksvolle Ausstellung zu sehen. Gezeigt werden Gewänder und Utensilien für das traditionelle japanische Nô-Theater, die als textile Kunstwerke bereits auf den ersten Blick durch ihre Schönheit begeistern und bei näherem Hinsehen viele aufschlussreiche Details entdecken lassen. Veranstaltet wird die Ausstellung vom EKO-Haus der Japanischen Kultur und dem Japanischen Generalkonsulat Düsseldorf.
Karaori (prachtvoller Brokat für eine Frauenrolle)
Nô-Gewand aus der Sammlung Sato Yoshihiko Memorial Yamaguchi Noh Costume Research Center, Kyôto
Ab dem 12. Jahrhundert entwickelte sich die japanische Kultur vorwiegend unter dem Schwertadel, der Schlichtheit und Stärke anstrebte, sich um Gelehrsamkeit bemühte und Körper und Geist in den Kriegskünsten übte. Nach einem Zeitraum von mehr als 500 Jahren gelangte er im 18. Jahrhundert schließlich zu einem Gipfel seiner subtilen Lebensweisen in den Schreib- und Kriegskünsten. Der Schwertadel, der sich der Pflege des Nô-Theaters annahm, richtete es zu dieser Zeit als offizielle Theaterform für den eigenen Stand ein. Daher wurde Kleidung, die dem Sinn und Geschmack des Kriegeradels entsprach, zur Bühnenkleidung vervollkommnet.
Unter den japanischen Geweben zeugen die Nô-Gewänder von der höchsten Qualität, genießen als Kulturgut größte Wertschätzung und repräsentieren 'Japan' in unvergleichlicher Weise. Im Nô-Theater und in den Nô-Gewändern lebt heute die Universalität der japanischen Kultur fort. Die im EKÔ-Haus gezeigten Gewänder stammen aus der Sammlung des Sato Yoshihiko Memorial Yamaguchi Noh Costume Research Center in Kyôto.
Links: Atsuita-Karaori (mit Gold- und Silberfäden gewebtes Gewand für Männerrollen)
Rechts: Karaori (prachtvoller Brokat für eine Frauenrolle)
Nô-Gewand aus der Sammlung Sato Yoshihiko Memorial Yamaguchi Noh Costume Research Center, Kyôto
Begleitende Vorträge
Kongenial ergänzt wird die Ausstellung durch zwei Vorträge in englischer Sprache, die einen fachkundigen Einblick in diese besondere Kunst vermitteln:
- Donnerstag, 10. November 2011, 18 Uhr: Ausstellungseröffnung mit einem Vortrag von Akira YAMAGUCHI "Die Welt der Nô-Gewänder"
- Donnerstag, 8. Dezember 2011, 19 Uhr: Vortrag von Tomoko YAMAGUCHI
"Der Herstellungsprozess des Seidengarns und dessen technische Entwicklung, gezeigt anhand von Nô-Gewändern von der Edo-Zeit (1603-1867) bis heute"
Akira YAMAGUCHI (geb. 1948 in Kyôto) ist anerkannter Experte für Kostüme des Nô-Theaters in Japan und wurde 2004 für seine Leistungen und Verdienste in diesem Bereich mit dem Preis des japanischen Außenministeriums ausgezeichnet. Seit 1972 forscht Herr Yamaguchi zu Nô-Masken und Nô-Kostümen, sammelt diese und restauriert sie fachgerecht. Im Jahre 1984 gründete er das Sato Yoshihiko Memorial Yamaguchi Noh Costume Research Center. Um den Entstehungs- und Herstellungsprozess der Kostüme grundlegend zu erfassen, begann er 1987 seine eigene Seidenraupenzucht, erprobte traditionelle Färbemethoden und stellt seitdem auch selber Nô-Kostüme her, die nicht nur in bedeutenden Ausstellungen weltweit gezeigt wurden (z.B. in den USA, in Europa, Neuseeland etc.), sondern auch von Nô-Schauspielern für ihre Auftritte ausgewählt und damit zum Leben erweckt werden.
Seine Tochter Tomoko YAMAGUCHI (geb. 1974 in Kyôto) trat 1993 in das Sato Yoshihiko Memorial Yamaguchi Noh Costume Research Center ein. Sie hat die Seidenraupenzucht und Seidenspinnerei, den Anbau von Pflanzen zur Textilfärbung sowie historische und moderne Färbe- und Webtechniken in unterschiedlichen Regionen Japans erforscht und an der Seian University of Art and Design (Präfektur Chiba), an der sie auch Färbe- und Webkurse besuchte, ihren Studienabschluss gemacht. Sie befasste sich zudem u.a. mit dem Einsatz von Blattgold und Japanpapier sowie mit Lackkunst. Darüber hinaus erweiterte sie ihre theoretischen Kenntnisse und praktischen Erfahrungen durch die vielfältige Zusammenarbeit mit Nô-Bühnen, Museen und anderen Einrichtungen in und außerhalb Japans.
Links: Karaori (prachtvoller, dick gewebter Brokat für eine Frauenrolle)
Rechts: Nuihaku (Gewand mit Gold- und Silberapplikationen sowie Stickereien für eine Frauenrolle)
Nô-Gewand aus der Sammlung Sato Yoshihiko Memorial Yamaguchi Noh Costume Research Center, Kyôto
Nutzen Sie die Gelegenheit, Nô-Gewänder von herausragender Schönheit zu betrachten, einen Einblick in die komplexe Herstellungskunst zu erhalten und Experten Fragen zu stellen. Der Eintritt zur Ausstellung und zu den beiden Vorträgen ist frei. Wir freuen uns über Ihr Kommen!
(Stand: 8. November 2011)