Veranstalter
Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf
Immermannstr. 45
40210 Düsseldorf
Tel.: 0211/164 82-23
(Homepage)
in Zusammenarbeit mit:
Japanisches Kulturinstitut Köln
(The Japan Foundation)
Universitätsstr. 98
50674 Köln
Tel.: 0221/940 55 80
(Homepage)
Museum Kunstpalast
Ehrenhof 4-5
40479 Düsseldorf
Tel.: 0211/89-96250
(Homepage)
Diese Veranstaltung gehört zu den Events des Jubiläumsjahres "150 Jahre Freundschaft Deutschland-Japan"
Termine
Mittwoch, 26. Oktober 2011
19.00-21.00 Uhr
Japanisches Kulturinstitut
(The Japan Foundation)
Universitätsstr. 98
50674 Köln
Tel.: 0221/940 55 80
(Homepage)
Eintritt frei!
*******************
Donnerstag, 27. Oktober 2011
18.30-20.30 Uhr
Museum Kunstpalast
Ehrenhof 4-5
40479 Düsseldorf
Tel.: 0211/89-96250
(Homepage)
in den Räumlichkeiten der Ausstellung
"Samurai, Bühnenstars und schöne Frauen. Japanische Farbholzschnitte von Kunisada und Kuniyoshi" (10. September 2011 bis 15. Januar 2012)
Eintritt: Museumseintritt (Euro 7,- / Euro 5,50)
Informationen
Flyer zur Veranstaltung (pdf-Datei) - farbig
(Größe: 286 kB)
Plakat zur Veranstaltung (pdf-Datei) - farbig
(Größe: 239 kB)
Pressemitteilung vom 21. Oktober 2011 (pdf-Datei)
Weitere Informationen
- telefonisch unter 0211/164 82-23 oder
- per E-Mail
Karakuri-ningyô - Mechanische Puppen aus Japan
Vortrag und Vorführung am 26. Oktober 2011 (Köln) und 27. Oktober 2011 (Düsseldorf)
Japan ist bekannt dafür, Robotern besonders aufgeschlossen gegenüber zu stehen. Sie kommen nicht nur in der Industrie sowie in Gefahrensituationen zum Einsatz, sondern werden z.B. auch in der Krankenpflege getestet, spielen eine große Rolle bei der Untersuchung künstlicher Intelligenz und erfreuen als spielerische Gefährten in unterschiedlichster Gestalt den Betrachter.
(karakuri-ningyô als Bogenschütze)
Als Vorläufer dieser Roboter gelten mechanische Puppen (karakuri-ningyô). Sie erreichten ihren Höhepunkt in der Edo-Zeit (1603-1868), als sie von geschickten Handwerksmeistern aus Holz, Fischbein und anderen Materialien zum Leben erweckt wurden. Ausgestattet mit einer komplexen Mechanik, die diverse Bewegungsabläufe ermöglichte, wurden sie als Bühnenapparate im Theater und als Figuren auf Festwagen verwendet. Besonders beliebt waren die Puppen im häuslichen Bereich, wo sie zum Vergnügen und Erstaunen dem Besucher Tee servieren, einen Kreisel drehen, die Trommel schlagen oder mit dem Bogen Pfeile abschießen konnten, während sie mit ihren fein ausgearbeiteten Gesichtszügen je nach Neigungswinkel - ähnlich wie bei einer Nô-Maske - verschiedene Emotionen zu vermitteln vermochten.
(Tee servierende karakuri-ningyô )
Es ist dem Japanischen Kulturinstitut Köln (The Japan Foundation) und dem Japanischen Generalkonsulat Düsseldorf eine besondere Freude, in Zusammenarbeit mit dem Museum Kunstpalast einen Einblick in die Entwicklung und Bedeutung dieser mechanischen Puppen geben zu dürfen (Japanisch mit konsekutiver deutscher Übersetzung).
Zuerst wird der Ingenieurwissenschaftler und karakuri-ningyô-Experte Professor SUEMATSU Yoshikazu (Gastprofessor am Aichi Institute of Technology) in seinem Vortrag die Besonderheit der karakuri-ningyô in der Edo-Zeit erläutern, sie mit westlichen Automaten aus jener Zeit vergleichen und auf die kulturellen Aspekte in der industriellen Entwicklung Aspekte in der industriellen Entwicklung Japans eingehen, die mit dazu beigetragen haben, dass Japan derzeit zu den führenden Herstellern von Robotern zählt.
(Links: Professor SUEMATSU Yoshikazu. - Mitte: Professor SUEMATSU Yoshikazu und TAMAYA Shôbei IX. - Rechts: TAMAYA Shôbei IX.)
Im Anschluss daran wird der Puppenhandwerker TAMAYA Shôbei IX., letzter lebender karakuri-ningyô-Meister in Japan, die ausgefeilte Mechanik der karakuri-ningyô an konkreten Beispielen vorführen. Sein Vorfahr TAMAYA Shôbei I., Lehrmeister des Puppenhandwerks in Kyôto, hatte 1733 eine Kranich-Puppe repariert, war ein Jahr später nach Nagoya umgezogen und hatte dort seinen Familienbetrieb etabliert. Auf den damaligen Kenntnissen basierend, restauriert und fertigt TAMAYA Shôbei IX. als dessen Nachkomme in 9. Generation karakuri-ningyô in Inuyama und Nagoya (Präfektur Aichi) und arbeitet eng mit Institutionen zum Erhalt von Kulturgütern in Japan zusammen.
(Stand: 29. Juli 2011)