Kulturbotschafterin Japans in Düsseldorf

Koto-Konzert mit Miho YAMAJI am 9. April 2013

Von Ende Januar bis Ende Juni 2013 bereist die renommierte, mehrfach preisgekrönte Musikerin Miho YAMAJI im Auftrag des Bunkachô (Agency for Cultural Affairs) als offizielle Kulturbotschafterin Japans verschiedene europäische Länder von Russland bis nach Nord- und Mitteleuropa, um durch Konzerte und Workshops für japanische Musik zu werben und dazu beizutragen, das Interesse an der japanischen Kultur zu erhöhen. Im Rahmen dieser sechsmonatigen Tournee besuchte sie am Dienstag, dem 9. April 2013, als erste von zwei Stationen in Deutschland die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf und gab ein beeindruckendes Konzert im EKO-Tempel des EKO-Hauses der Japanischen Kultur.


© Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf

Nach einer kurzen Begrüßung durch Professor Takao AOYAMA, den Direktor des EKO-Hauses der Japanischen Kultur, und Konsul Yasuyuki Soma, den Stellvertretenden Generalkonsul des Japanischen Generalkonsulats Düsseldorf, führte Konsul Tsuyoshi KAWAHARA, der Leiter der Kulturabteilung, durch das Programm. Dabei bewies die Künstlerin die Vielseitigkeit ihres Könnens und die große Bandbreite ihres Repertoires auf der Koto, der 13-saitigen Wölbbrettzither. Sie begann mit fünf Variationen von SAWAI Tadao (1938-1997) zum bekannten japanischen Volkslied Sakura Sakura ("Kirschblüte, Kirschblüte") und stimmte so das Publikum im bis auf den allerletzten Platz besetzten Tempel auf den Frühling ein. Es folgten der YATSUHASHI Kengyô (1614-1685) zugeschriebene Koto-Klassiker Rokudan no shirabe ("Melodie in sechs Abschnitten") und mit Kaze ni kike ("Lausche dem Wind") von YOSHIZAKI Katsuhiko ein Werk der Koto-Literatur des 20. Jahrhunderts. Danach nahm Frau Yamaji die Besucher mit auf ihre Australien-Tournee von 2001, auf der sie das Werk "Southern Cross" ("Kreuz des Südens") komponiert hatte, ehe sie sie mit SAWAI Tadaos Tori no yô ni ("Wie ein Vogel") klanglich und atmosphärisch dem Traum näher brachte, einmal selber am Himmel fliegen zu können.

Bei diesem Konzert erlebten die Besucher, welche unterschiedlichen Stimmungen und Facetten eine Koto-Meisterin den 13 Saiten des Instrumentes zu entlocken vermag. Dies bestätigte sich auch in der Zugabe, als Frau Yamaji mit dem Werk Kisha gokko von MIYAGI Michio (1894-1956) das klangliche Bild kleiner Kinder schuf, die beim gemeinsamen Spiel in ihren Bewegungen und Lauten einen Zug nachahmen.

Die Zuschauer dankten der Künstlerin mit begeistertem Beifall, und die zahlreichen Fragen und Bitten im Anschluss an das Konzert zeigten, dass die Kulturbotschafterin mit ihrem Auftritt in Düsseldorf viele für ihre Musik und für die Kultur Japans gewinnen konnte. Frau Yamaji gilt daher unser tief empfundener, ausdrücklicher Dank. Ebenfalls herzlich danken möchten wir dem EKO-Haus für seine freundliche Unterstützung.

(Stand: 11. April 2013)

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