Japanischer Regisseur HARA Keiichi in Düsseldorf

Filmvorführung und Diskussion mit HARA Keiichi am 15. März 2013

Nachdem vor zwei Jahren die entsprechende Veranstaltung aufgrund der Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 in Japan kurzfristig hatte abgesagt werden müssen, war es uns eine große Freude und eine besondere Ehre, den preisgekrönten japanischen Regisseur HARA Keiichi am Freitag, dem 15. März 2013, in Düsseldorf zu einer dreieinhalbstündige Veranstaltung zu Gast haben zu dürfen.


© Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf

Nach einer kurzen Begrüßung durch Professor Takao AOYAMA, den Direktor des EKO-Hauses der Japanischen Kultur, und Generalkonsul Kiyoshi KOINUMA und einer kurzen Einführung in Leben und Werk des Regisseurs wurde Haras erste eigenständige Regiearbeit, das mehrfach ausgezeichnete Anime "Ein Sommer mit Coo" (Kappa no Kuu to natsuyasumi; 138 Min.) aus dem Jahre 2007, in japanischer Originalversion mit deutschen Untertiteln gezeigt und begeisterte mit seinen stimmigen Charakteren und seiner eindrucksvollen und einfühlsamen Geschichte die rund 100 Zuschauer.


© Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf

Im Anschluss an die Filmvorführung erhielten die Besucher Gelegenheit, sich beim Regisseur nach Details seiner Arbeit zu erkundigen. Die Bandbreite der angeschnittenen Themenbereiche war groß und reichte von allgemeinen Fragen zur Bedeutung der Inspiration für die Schaffung derartiger Filme, der Entscheidung, wann eine Szene perfekt sei, und dem Hauptunterschied beim Dreh eines Realfilms im Vergleich zu einem Zeichentrickfilm über konkrete Fragen zu den von ihm betreuten TV-Anime-Serien und -Filmen, zur Erstellung und Umsetzung von "Ein Sommer mit Coo", der literarischen Vorlage und einer eventuellen Fortsetzung, im Film dargestellten Orten und Szenen, zur Kritik an der modernen Gesellschaft und Haras Verbindung zu japanischen Geistergeschichten und Fabelwesen bis hin zu seinem gerade fertig gedrehten Realfilm Hajimari no michi und seinem nächsten Filmprojekt, bei dem es sich wieder um ein Anime handeln wird.

Zum Schluss gab Herr Hara noch einige Autogramme, ehe er nach Köln aufbrach. Dort erwartete ihn am Samstag ein weiterer Veranstaltungstermin, ehe er am Sonntag zur Leipziger Buchmesse fuhr und am Montag nach Japan zurückkehrte.

Unser ausdrücklicher Dank gilt der Japanologie der Universität Gent (Belgien) unter ihrem Leiter Professor Dr. Andreas Niehaus, ohne deren umfangreiche Unterstützung Herr Hara nicht nach Europa hätte kommen können, sowie dem EKO-Haus der Japanischen Kultur für seine tatkräftige Hilfe bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung. Unser besonders herzlicher Dank geht an den Regisseur HARA Keiichi selber, der bereit war, trotz seiner großen Arbeitsbelastung in der kältesten Jahreszeit aus Japan nach Deutschland zu kommen, und dem wir beeindruckende Filme, eine interessante Veranstaltung am 15. März und eine bereichernde Diskussion verdanken!

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(Stand: 18. März 2013)

 

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