Architectural Behaviorology - Werkvortrag am 22.03.2010

Vortrag von Herrn Dr. -Ing. Yoshiharu TSUKAMOTO:
"Architectural Behaviorology" (Bauen auf kleinstem Raum)

 

Einen Werkvortrag in englischer Sprache zum Thema „Architectural Behaviorology“, die von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, der Japan Foundation und dem Japanischen Generalkonsulat Düsseldorf gemeinsam veranstaltet wurde, konnten Besucher am 22. März 2010 in der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf erleben: Gastredner war der international bekannte japanische Architekt Yoshiharu TSUKAMOTO (Jahrgang 1965), der zu den bekanntesten Vertretern seiner Generation zählt und sich intensiv mit dem Thema „Planen und Bauen auf kleinen Flächen“ auseinandersetzt.


Dr.-Ing. Yoshiharu TSUKAMOTO beim Vortrag
© Japanisches Generalkonsulat

Der Künstler gründete zusammen mit seiner Partnerin Momoyo KAJIMA 1992 das international bekannte Architekturbüro „Bow Wow“ in Tokyo. Beide Architekten setzen sich auf vielfältige Weise mit dem Problem auseinander, wie sich der Mensch frei entfalten kann, wenn er in beengten Räumlichkeiten leben muss und gehen der Frage nach, in welcher Beziehung ein Individuum zu seiner Umgebung und der anonymen Masse in großstädtischen Bereichen steht bzw. wie neu gestaltete Bauwerke und neu gestaltete Wohnräume den ein-zelnen Menschen beeinflussen können. Mit kleinen Wohnhäusern, die in vorhandenen Lücken errichtet werden, sowie regelrechten „Minihäusern“ erlangten beide Architekten inter-nationale Anerkennung. In seinem Vortrag erläuterte Yoshiharu TSUKAMOTO, der als Associate Professor am Tokyo Institute of Technology und seit 2007 als Visiting Associate Professor an der University of California / Los Angeles tätig ist, anhand einer Powerpoint-Demonstration, was er unter „Bauen auf kleinstem Raum“ versteht. Der Referent sieht „Architectural Behaviorology“ als einen Versuch, Architektur und verschiedene Räumlich-keiten in Städten so zu gestalten, dass menschliches Leben, Natur und geformte Umgebung eine effektive Synthese miteinander eingehen.


v.l.n.r.: Prof. Kôji Ueda (Direktor des Japanischen Kulturinstituts in Köln), Japanischer Generalkonsul Kiyoshi KOINUMA,
Yoshiharu TSUKAMOTO, Michael Arns (Vizepräsident der Architektenkammer NRW)

© Christof Rose/AKNW

Über 200 Zuhörer verfolgten eine abwechslungsreiche Präsentation, in der der japanische Architekt verschiedene „Verhaltensweisen“ nannte und anhand konkreter Baubeispiele, die er selbst betreute, erläuterte. Die Zuschauer konnten einen anschaulichen Vortrag miterleben, der architektonische Besonderheiten wie das „Ponyhaus“ und das „Atelier Bow Wow“ vorführte, aber auch neue Projekte wie z.B. das Gebäude eines sozialen Wohnungsbaus in Paris.

 


 

 

 

Top
Sitemap | Kontakt | Impressum
(c) Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf, Immermannstr. 45, D-40210 Düsseldorf, Tel: +49 (0) 211 / 16 48 2 - 0