Grußwort von Herrn Generalkonsul Shimazaki zum Amtsantritt
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Kaoru Shimazaki; kürzlich bin ich zum japanischen Generalkonsul in Düsseldorf ernannt worden und möchte Sie hiermit herzlich begrüßen.
Seit meiner Kindheit liebe ich deutsche Musik und Fußball sehr, und daher habe ich, als ich 1982 ins japanische Außenministerium eingetreten bin, Deutsch als Ausbildungssprache gewählt und später an der Universität Marburg studiert. Danach habe ich in den 1980er-Jahren am Japanischen Generalkonsulat in (West-)Berlin, in den 1990er-Jahren an der Botschaft von Japan in Bonn und im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts an der Botschaft von Japan in Berlin gearbeitet; dies ist also meine vierte Dienstzeit in Deutschland. Darüber hinaus habe ich in Indonesien und Sri Lanka weitere berufliche Erfahrungen gesammelt. Es freut mich sehr, nach rund fünf Jahren wieder in Deutschland arbeiten zu können.
Ich bin sehr stolz darauf, diesmal als Generalkonsul gerade in Düsseldorf tätig sein zu dürfen – in der Stadt, die traditionell als Symbol guter japanisch-deutscher Beziehungen gilt. In Nordrhein-Westfalen mit seiner Landeshauptstadt Düsseldorf leben rund 12.000 Japaner, allein im Großraum Düsseldorf sind es ungefähr 8.000, und die Zahl der hiesigen japanischen Firmen beträgt rund 530. Viele der hier ansässigen japanischen Unternehmen sind nicht nur in NRW, sondern in ganz Deutschland oder sogar europaweit aktiv; so ist dank der langjährigen Bemühungen zahlreicher Wegbereiter auf japanischer und deutscher Seite in und um den Standort Düsseldorf und in NRW, das zu den führenden Wirtschaftsregionen Deutschlands zählt, ein Umfeld entstanden, in dem japanische Geschäftsleute und ihre Familien gut leben und arbeiten können.
In letzter Zeit finden bei der Kooperation zwischen Japan und Deutschland neben Handel und Investitionen auch die Bereiche Gesundheitsversorgung, Energie und Umwelt etc. Beachtung, und ich möchte mein Bestes tun, die von meinen Vorgängern hervorragend gestalteten Verhältnisse in einer der Zeit entsprechenden Art und Weise weiter zu entwickeln.
Meines Erachtens bilden die Gewährleistung von Frieden und Sicherheit der hier lebenden Japaner und die Förderung des gegenseitigen Verständnisses durch personellen, kulturellen und wissenschaftlichen Austausch die entscheidende Grundlage für das Wohlergehen der hiesigen japanischen Gemeinde.
Im September 2011 wurde ich für zwei Jahre zur Nationalen Polizeibehörde (National Police Agency) versetzt und war dort als Generaldirektor des Polizei-Hauptquartiers der Präfektur Gunma tätig. In dieser Zeit als Polizeichef konnte ich meine Kenntnisse entsprechend erweitern, und ich möchte mich darum bemühen, die Verbreitung von Sicherheitsinformationen an die hier ansässige japanische Bevölkerung und die konsularischen Dienstleistungen zu verbessern.
In Düsseldorf und NRW gibt es tatsächlich viele Japaner und Deutsche, die sich tagtäglich für die Intensivierung des japanisch-deutschen Austauschs einsetzen. Dass die Stadt Düsseldorf, in der sich beim alljährlich ungefähr im Mai stattfindenden Japan-Tag rund 700.000 Japan-Fans versammeln, zu einem Symbol für das große Interesse an japanischer Kultur geworden ist, verdanken wir dem großen Engagement aller Beteiligten auf japanischer und deutscher Seite.
Als japanischer Generalkonsul in Düsseldorf möchte ich alles in meiner Macht Stehende tun, um zusammen mit Ihnen die Beziehungen zwischen Japan und Düsseldorf, Japan und dem Land NRW und Japan und Deutschland zu stärken, und ich freue mich daher über Ihren Rat und Ihren Zuspruch.
iim Oktober 2013 Kaoru SHIMAZAKI
Japanischer Generalkonsul in Düsseldorf