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Japanese VersionDeutsche Version
Herr Konsul Tsunoda
und
Frau Vizekonsulin Haruki
stellen sich vor


(Japan Forum, Vol. 91, Oktober 2002, S. 1-2)


Liebe Leserinnen und Leser,

in jüngster Zeit standen in unserem Büro einige Personalwechsel an. Herr Konsul Masashi Takahashi und Frau Vizekonsulin Michiko Nakano beendeten zum 13. September d.J. ihre mehrjährige Tätigkeit in unserem Konsulat, um sich neuen diplomatischen Aufgabenbereichen zuzuwenden:

Herr Takahashi wechselte als Botschaftssekretär an die Japanische Botschaft in Berlin, Frau Nakano kehrte nach Japan zurück, wo sie vor ihrem nächsten Auslandseinsatz zunächst im Japanischen Außenministerium arbeiten wird.

In einer feierlichen Verabschiedung in seiner Residenz am 10.09.2002 würdigte Herr Generalkonsul Dr. Shinyo die großen Verdienste beider Konsuln, die ihre Karriere sicherlich zielstrebig und erfolgreich fortsetzen werden.

In dieser JF-Ausgabe möchten sich Ihnen die Nachfolger von Herrn Takahashi und Frau Nakano vorstellen, die wir an dieser Stelle herzlich in Düsseldorf willkommen heißen: Herr Konsul Yoshitaka Tsunoda und Frau Vizekonsulin Shoko Haruki.

 

  

 Herr Konsul Yoshitaka Tsunoda

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

es ist mir eine besondere Freude, mich als Nachfolger von Herrn Konsul Takahashi vorstellen und ein wenig über meine Person berichten zu dürfen.

Ich stamme aus Numata, einer kleinen Stadt mit ca. 40.000 Einwohnern in der Präfektur Gumma. Der Name des Ortes wird Ihnen wahrscheinlich nicht so geläufig sein, dafür aber vielleicht das große Naturschutzgebiet Oze in der Nähe von Numata.

Vor meinem Eintritt ins Japanische Außenministerium studierte ich an der Universität Kyoto das Fach Pädagogische Psychologie. Mich interessierten insbesondere die Studien des Tiefenpsychologen C. G. Jung. Der Wunsch, seine Abhandlungen und Schriften auch im Original lesen zu können, war u.a. ein wichtiger Grund für meinen Entschluss, ins Außenministerium einzutreten und die deutsche Sprache "vor Ort" zu erlernen.

So schlug ich nach Abschluss meines Studiums die Diplomatenlaufbahn ein und bin nun zum dritten Mal im deutschen Raum eingesetzt. Deutschland ist mir inzwischen recht vertraut, und ich freue mich sehr, meine bisherigen Kenntnisse über dieses Land in den nächsten Jahren stetig erweitern zu können.

Meine erste Erfahrung mit Deutschland machte ich im Jahre 1990 während eines einmonatigen Aufenthaltes in Bremen, wo ich am Goethe-Institut die deutsche Sprache erlernte, um dann anschließend für zwei Jahre an der Universität Heidelberg Deutsch als Fremdsprache zu studieren.

Im Japanischen Generalkonsulat in München, wo ich von 1992 bis 1996 tätig war, leitete ich den Kultur- und Öffentlichkeitsbereich, war für die Abteilung Telekommunikation zuständig und betreute die konsularische und politische Abteilung sowie den protokollarischen Bereich.

Nach Beendigung meines ersten Einsatzes in Deutschland arbeitete ich zwei Jahre lang im japanischen Außenministerium, wo ich für das Themengebiet Japan-EU eingesetzt wurde und das Sachgebiet "bilaterale Wirtschaftsbeziehungen" leitete. Ich befasste mich mit den Kontakten zwischen Japan und Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Zypern und Island. Danach wechselte ich in die Abteilung Westeuropa II und übernahm dort für zwei Jahre die Betreuung des Sachgebietes Japan-Österreich und Japan-Schweiz.

Als besondere Ereignisse im Zusammenhang mit meiner Tätigkeit in diesem Bereich sind mir noch ein inoffizieller Besuch des Japanischen Kaiserpaares in der Schweiz im Jahre 2000 sowie 1999 ein erster offizieller Staatsbesuch des österreichischen Bundespräsidenten Klestil in Erinnerung.

Mein zweiter Auslandseinsatz in diplomatischen Diensten führte mich nach Bonn, wo ich in der dortigen Außenstelle der Japanischen Botschaft, die - wie Sie sicherlich wissen, im Juni d.J. aufgelöst wurde - die Bereiche Koordination, Öffentlichkeit und Kultur sowie das Sachgebiet "Internationale Angelegenheiten" verwaltete. Thematisch befasste ich mich mit den Organisationen UNV (= United Nations Volunteers) und UNFCCC (= United Nations Framework Convention on Climate Change).

Am 28. August d.J. trat ich offiziell meinen Dienst im Japanischen Generalkonsulat Düsseldorf an und bin hier wie zuvor Herr Konsul Takahashi für die Koordination des gesamten Büros und die Leitung der Kultur- und Informationsabteilung zuständig.

 

Die Infrastruktur für die in Düsseldorf und Umgebung lebenden Japaner lässt so gut wie keine Wünsche offen, denn es ist alles vorhanden, was man zu einem angenehmen Leben in japanischem Ambiente braucht. Ich freue mich sehr, dass sich das Zusammenleben zwischen Deutschen und Japanern in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens so harmonisch gestaltet und die hiesige Bevölkerung meinen Landsleuten freundlich und aufgeschlossen begegnet. Wir Japaner können uns in Düsseldorf und Umgebung wirklich integriert fühlen und haben zahlreiche Möglichkeiten, die hiesige Mentalität kennen und schätzen zu lernen. 

Aber auch meine Erfahrungen mit dem süddeutschen Raum waren bisher durchweg positiv. Ich erinnere mich noch gerne an meine "Heidelberger Studentenzeit", in der ich viele Kontakte und Freundschaften geschlossen habe. Interessant war vor allem die Phase meiner Wohnungssuche, denn ich gelangte über eine Annonce in eine Wohngemeinschaft des Corps Rhenania, einer schlagenden Studentenverbindung! Zuvor hatte ich noch nie etwas von dem Brauchtum der Burschenschaften gehört und war erstaunt, als ich bei der ersten Fechtbegegnung ohne Kopfschutz auftreten sollte. Doch lernte ich bald die Traditionen dieser Burschenschaft kennen und begann mich dafür zu interessieren. Ich schaffte es sogar, in die Position eines "alten Herren" im Corps Rhenania aufzurücken!

Da man Kultur und Mentalität am besten über einen Aufenthalt in dem Land erfährt, dessen Sprache man erlernt, bin ich sehr dankbar für meine bisherigen Deutschlandaufenthalte. Mein Interesse für dieses Land und seine Sprache beruhten aber nicht nur auf meinem anfangs erwähnten Wunsch, C. G. Jung im Original lesen zu können, sondern auch auf meinem großen Interesse an deutschen Automarken (BMW und VW) und der Vorstellung, auf den hiesigen Autobahnen fahren und die guten Städteverbindungen nutzen zu können.

Neben dem Autofahren ist auch Lesen ein Hobby von mir. Ich widme mich gerne "klassischer" deutscher Literatur, vor allem Werken von Theodor Storm, Heinrich Böll und Friedrich Dürrenmatt, habe aber auch Freude an Büchern von Michael Ende und anderen zeitgenössischen Schriftstellern. Auf sportlicher Ebene interessiere ich mich für Kampfsportarten und hoffe, hier in Düsseldorf eine gute Trainingsmöglichkeit zu finden.

Auf musikalischer Ebene liegt mein Schwerpunkt im Bereich klassischer Musik. Auch in dieser Hinsicht wird mir die Landeshauptstadt Düsseldorf mit ihrer breitgefächerten Kulturszene sicherlich einiges bieten können.

Inzwischen habe ich mich schon ein wenig in meine Tätigkeit hier im Japanischen Generalkonsulat einarbeiten können und hoffe, Sie, liebe Leserinnen und Leser, auch bald einmal persönlich kennenlernen zu dürfen.

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Frau Vizekonsulin Shoko Haruki

Liebe Leserinnen und Leser,

auch ich möchte mich an dieser Stelle bei Ihnen vorstellen und freue mich sehr, in den nächsten Jahren hier im Generalkonsulat tätig sein zu dürfen.

Ich stamme aus Chiba, einer kleinen, naturnahen Stadt, die etwa eine Zugstunde von Tokyo entfernt ist. Meine Eltern leben immer noch dort, und ich besuche sie, sooft es mir möglich ist.

Vor meinem Eintritt ins Japanische Außenministerium studierte ich an der Keio-Universität Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Internationale Politik. Deutsch lernte ich als zweite Fremdsprache, und da mir meine Studien viel Freude bereiteten, fasste ich den Entschluss, mich auf die deutsche Sprache zu konzentrieren, sobald ich in den diplomatischen Dienst eintreten würde.

Mein erster Deutschlandaufenthalt führte mich nach München, wo ich am Goethe-Institut meine Sprachkenntnisse vertiefte, bevor ich mich an der dortigen Universität dem Studium der Politikwissenschaft zuwandte.

Als Nachfolgerin von Frau Vizekonsulin Nakano werde ich im Japanischen Generalkonsulat insbesondere für Politik und Organisation zuständig sein. Eine meiner Hauptaufgaben besteht darin, zwischen der japanischen und deutschen Seite zu vermitteln und zu koordinieren, insbesondere bei Zollangelegenheiten und Arbeits- bzw. Aufenthaltsgenehmigungen.

Ich freue mich auf diese neue Tätigkeit und bin überzeugt, dass ich im Verlauf meiner Dienstzeit viele wertvolle Erfahrungen sammeln werde.

Meine bisherigen Kontakte mit Deutschland gestalteten sich sehr erfreulich. Ich konnte während meiner Studienzeit einen guten Einblick in Kultur und Lebensweise meines Gastlandes gewinnen, denn ich war recht unternehmungslustig. So zog ich z.B. innerhalb meiner "Münchner Zeit" viermal um, von einem Studentenwohnheim im Goethe-Institut in eine Wohngemeinschaft und später zu zwei deutschen Gastfamilien!

Diese Erfahrungen möchte ich nicht missen und ich bin schon neugierig auf meine ersten Kontakte mit der rheinischen Bevölkerung, die allgemein als aufgeschlossen und hilfsbereit gilt.

Mein erster Eindruck war jedenfalls sehr positiv, auch wenn ich anfangs einige Bedenken hatte, wie ich mit einer Denk- und Lebensweise zurechtkommen würde, die sich so offensichtlich von der mir vertrauten süddeutschen unterscheidet.

Aufgefallen ist mir bisher jedenfalls der unterschiedliche Charakter zwischen den Städten München und Düsseldorf. Beide wirken auf mich sehr offen, doch erscheint mir die "Modestadt" Düsseldorf ein wenig mondäner und internationaler als München.

Ich freue mich schon auf meine Freizeitgestaltung hier in Düsseldorf und Umgebung, z.B. auf Fahrradtouren durch die reizvolle Umgebung und entlang der beliebten Rheinschiene. Auch hoffe ich, meinen anderen Hobbies, Badminton und Kino, nachgehen zu können. Bei all' diesen Aktivitäten möchte ich natürlich versuchen, so weit wie möglich auch Kontakte zu der hiesigen Bevölkerung zu knüpfen.

Meine bisherigen Erfahrungen mit Deutschland haben mir gezeigt, wie angenehm es sich in diesem Land leben lässt. Mir wurde aber auch bewusst, dass es zwischen Deutschen und Japanern eine Reihe kultureller Unterschiede gibt, etwa bei den Themen Meinungsäußerung oder Entscheidungsfindung.

Inzwischen weiß ich, dass Zustimmung bei einem Japaner etwas anderes bedeuten kann als bei einem Deutschen und auch entsprechend zum Ausdruck gebracht wird.

Ich bin schon sehr gespannt auf meine neuen Erfahrungen, nicht nur bei meinen Begegnungen mit Düsseldorf und seinen Einwohnern, sondern vor allem auch mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser.

Wie Herr Tsunoda hoffe auch ich, bald einmal im Rahmen einer Veranstaltung oder Ihres Besuches in unserem Generalkonsulat Ihre Bekanntschaft machen zu dürfen. 

© Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf (2002)

 


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